classic nights I - Roma und Sinti Philharmoniker - Freitag, 22. August 2014
classic nights I
Freitag, 22. August 2014, 20.00 Uhr
Marienhof der Abtei Brauweiler
Eintritt: I. Rang 40 Euro/II. Rang 30 Euro
zzgl. System- und Vorverkaufsgebühren
Karten ausschließlich erhältlich über KölnTicket und den angeschlossenen Vorverkaufsstellen, Tel. (02 21) 28 01 oder unter www.koelnticket.de
Roma und Sinti Philharmoniker
Leitung: Riccardo M. Sahiti
Solist: Roby Lakatos, Violine
Programm:
Rodion Schtschedrin
Carmen-Suite nach Georges Bizet
für Streichorchester und Schlagzeug
Johannes Brahms
Ungarischer Tanz Nr. 17 fis-Moll
arr. für Orchester
Antonin Dvorak
Vittorio Monti
Csárdás
für Violine und Orchester
John Williams
Schindler`s List
für Violine und Orchester
Richard Wagner
Vorspiel zur Oper "Die Meistersinger von Nürnberg" (Meistersinger-Ouvertüre)
Franz Liszt
Ungarische Rhapsodie Nr. 2
(Müller-Berghaus)
für Orchester
Roma und Sinti Philharmoniker
Die Roma und Sinti Philharmoniker rief Riccardo M. Sahiti im November 2002 mit dem
Ziel
ins Leben, insbesondere jene musikalischen Werke aufzuführen, die in
der Kultur der Roma und Sinti verwurzelt und durch sie inspiriert sind.
Zu der Vielzahl an Komponisten, die Roma- und Sinti-Anklänge in ihre
Werke einfließen ließen, gehört unter anderem Béla Bartók (»Rumänische
Volkstänze«). Die Existenz des Orchesters soll darüber hinaus
Komponisten dazu anregen, Werke zu schaffen, die sich mit der Kultur der
Roma und Sinti befassen oder von ihr inspiriert sind. Kompositionen
wie »Falling Dance« von Kálmán Csèki legen davon Zeugnis ab. Das Orchester setzt
sich
überwiegend aus professionellen Musikern aus verschiedenen
Berufsorchestern Europas mit Roma- und Sinti-Herkunft zusammen. Sie
sollen den Grundstein für ein später festes Philharmonisches
Berufsorchester der Romaund Sinti legen.
Riccardo M. Sahiti
Künstlerischer
Leiter und Dirigent der Roma und Sinti Philharmoniker ist seit 2002
Riccardo M. Sahiti. Der gebürtige Roma schloss 1990 seine Studien in
Dirigieren
und Musikpädagogik in Belgrad ab.
Roby Lakatos
wurde 1965 geboren und gehört der legendären Familie von Janos Bihary
an, „dem König der Zigeunergeiger“. Er debütierte bereits im Alter von
neun Jahren als erster Geiger in einer Zigeunerband. 1984 gewann er den
ersten Preis für klassische Geige am Béla-Bartok-Konservatorium in
Budapest. Er hat u. a. mit Nigel Kennedy und Stéphane Grapelli
zusammengearbeitet und sein Geigenspiel wurde von Sir Yehudi Menuhin
bewundert, der ihn in einem Brüsseler Club besuchte, in dem Lakatos
seinerzeit auftrat. Lakatos ist einer dieser seltenen Musi-ker, die sich
nicht in eine bestimmte Schublade einordnen lassen. Man hat ihn als
Zigeunergeiger, Jazzimprovisator oder klassisch virtuos bezeichnet. Er
gehört zu der Sorte der Universalmusiker, die man heutzutage nur noch
selten sieht, ein Performer, dessen Interpretationskraft auf seinen
Improvisationen und Kompositionen beruht.